Wilder entfacht in dieser Komödie ein wahres Feuerwerk von Humor und satirischen Einlagen gen Ost wie gen West, wie man es selten zu sehen bekommt. Die Dialoge schäumen vor Wortwitz und bissigen Bemerkungen, wie beispielsweise in der Verhandlung mit Peripetschikoff:
Schlemmer: Die Herren Kommunisten sind eingetroffen.
McNamara: Sollen reinkommen! [...]
Peripetschikoff: Also Genossen, was sollen wir jetzt machen? Er hat es, wir wollen es. Sollen wir annehmen seinen erpresserischen kapitalistischen Handel?
Mishkin: Wir abstimmen.
Peripetschikoff: Ich stimme ja.
Mishkin: Ich stimme ja.
Peripetschikoff: Also zwei von drei. Handel in Ordnung!
Borodenko: Genossen, bevor ihr macht Dummheit, ich muss warnen. Ich bin nicht Mitglied von Handelskommission, ich bin Geheimagent mit Auftrag, Euch zu überwachen.
Mishkin: In dem Fall ich stimme nein. Handel ist aus.
Borodenko: Aber ich sage ja!
Peripetschikoff: Wieder zwei von drei. Handel in Ordnung.
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Hintergrund:
Der Schauplatz einer der schnellsten und rasantesten Komödien der Filmgeschichte ist die geteilte Stadt Berlin mit der damals noch weitgehend durchlässigen Sektorengrenze. Doch mitten in die Dreharbeiten platzten im Jahr 1961 die Ereignisse rund um den Mauerbau. Die Filmproduktion erhielt nicht die Erlaubnis, am Brandenburger Tor zu drehen. Deshalb musste die Kulisse mit groüem Aufwand in München nachgebaut werden. Nach dem Fall der Berliner Mauer entwickelte sich der Film zu einem Kultfavoriten beim Publikum, das über die Absurditäten des kalten Krieges lachen kann.
